Sehenswürdigkeiten zu Sibenik


Sehenswürdigkeiten in Sibenik

Trg Republike

Der repräsentative Platz der Republik gehört zu den wenigen Teilen der Stadt, die nicht natürlich gewachsen sind, sondern geplant wurden. Dadurch kann er auch seine symmetrische Harmonie entfalten: Im Westen prangt der Dom, weswegen der Platz auch oft einfach nur "Domplatz" genannt wird, und im Osten erstreckt sich die Fassade der eleganten Stadtloggia. Dieses Gebäude diente früher als Rathaus und man kann sich gut vorstellen, wie die Stadtväter vom Balkon aus zu ihren Bürgern sprachen. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zwar zerstört, danach aber originalgetreu wiedererrichtet. Auf dem Platz selbst glänzen edle Steinplatten in der Sonne, knipsen Touristen erste Erinnerungsbilder oder genießt man einfach ein spätes Frühstück oder eine gute Tasse Kaffee.

Kathedrale Sveti Jakov Kathedrale Sveti Jakov

Dort, wo auch früher schon ein Sakralbau stand, legte man 1433 den Grundstein für den bedeutendsten Bau Dalmatiens aus der Zeit der Spätgothik/Frührenaissance. Es brauchte über 100 Jahre, das Genie der berühmtesten und talentiertesten Künstler und Bauherren sowie unzählige Tonnen Kalkstein und Marmor bis das Wahrzeichen der Stadt 1556 endlich geweiht werden konnte. Seither kommen nicht nur religiöse sondern auch mindestens ebenso viele neugierige Menschen hierher um das Löwenportal, das noch zu der vorherigen Kirche gehörte, die innovative Bautechnik der Kuppel (ineinander greifende Steinplatten ohne Verbindungsmaterialien) und die über 70 teils grotesken Portraits von Bürgern der Stadt zu sehen, die einst der berühmte Bildhauers Juraj Dalmatinac fertigte. Er war übrigens auch für den kreuzförmigen Grundriss, die Vierungskuppel und die südlichen Teile der Kathedrale verantwortlich und wurde für seine herausragenden Leistungen mit einer Statue auf dem Trg Republike geehrt. Keinesfalls sollten Sie bei der Besichtigung der Kirche das exzellent gearbeitete Grabmal des Bischofs Juraj Sizgoric, die imposanten Gemälde und Altäre sowie die Schatzkammer mit Goldarbeiten aus dem 16. Jahrhundert verpassen.

Juri Dalmatinac Museum

In der Juri Dalmatinac Straße steht die Kirche Sveti Grgur. Hier kann man die Dauerausstellung zum Leben und Werk des Künstlers ansehen, der wie kein zweiter das Stadtbild geprägt und verschönert hat. Gegenüber der Kirche befindet sich das ehemalige Wohnhaus, bzw. das Renaissanceportal, das davon noch übrig ist.

Paläste

Südlich der Kathedrale finden Sie den Bischofspalast mit seinen beiden Portalen, die die Kunstfertigkeit und Kreativität der alten Bildhauer beweisen: Zum Innenhof hin finden Sie ein spätgotisches, direkt am Palast ein Portal im Stil der Renaissance.
Gegenüber des Bischofssitzes erbaute man zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert den Rektorenpalast. Von seinen Balkonen aus hat man einen sehr schönen Blick über das Krka-Ufer und im Inneren des Gebäudes wird die Geschichte der Stadt lebendig. Das städtische Museum ist hier untergebracht und zeigt zahlreiche Münzen, Waffen, Skulpturen und andere Ausgrabungsstücke sowie traditionelle Kleidungsstücke und landestypische Handarbeiten.

Barbarakirche

Aus dem 15. Jahrhundert stammt dieser Sakralbau, der heute kaum noch für Gottesdienste dafür aber als kirchliches Museum genutzt wird. Im Inneren finden Sie neben typisch kirchlichen Gegenständen auch Gemälde und Holzschnitzereien aus diversen Epochen. Außen prangt die Statue des heiligen Nikolaus, die einst von Bonino da Milano, einem italienischen Bildhauermeister, angefertigt wurde.

Maria Himmelfahrt Kirche

Bereits 1390 wurde diese Kirche auf dem Fundament einer Templerkirche erbaut und gehörte ursprünglich zum benachbarten Kloster der Benediktinerinnen. Doch 1808 verfügte Napoleon, dass die Crkva uspenie Bogomatere fortan den Orthodoxen gehöre. Die Ikonostase in der Schatzkammer kann - und sollte! - besichtigt werden und der angrenzende Glockenturm des Meisters Ivan Skoko zählt zu den schönsten der Adria.

Sveti Mihovil

Die Festung, die im 15. und 17. Jahrhundert zum Schutz der Altstadt hoch oben am steilsten Hang der Stadt errichtet wurde, ist auch heute noch schwer "einzunehmen". Ein Aufstieg kann gerade im heißen kroatischen Sommer Kräfte zehrend und schweißtreibend sein - lohnt sich aber garantiert! Hier oben ist nicht nur der beste Ort, um sich einen Überblick über die Stadt, das Meer und die nahen Inselchen zu verschaffen, sondern auch ein uriger alter Friedhof, dessen stoische Ruhe auch Touristenschwärme nicht stören können.
Neben dieser, der ältesten Festung der Stadt, gibt es noch drei weitere: Sveta Ivan im Nordwesten liegt sogar noch etwas höher als Sveta Mihovil, Subicevac sicherte die Stadt nach Osten hin ab und Sveta Nikola bewacht die Kanaleinfahrt.

Nationalparks

Ganz in der Nähe Sibeniks befinden sich zwei der schönsten Naturparks: Die Wasserfälle des Krka-Parks finden Sie im Landesinneren und die Kornaten sind eine Inselgruppe in der Adria. Beide Ausflugsziele werden regelmäßig von Bussen bzw. Fähren angesteuert, aber wer lieber unabhängig sein möchte, kann seinen Tag im Grünen ja mit einer ausgiebigen Fahrt durch die Berglandschaft der Kroatischen Küstenregion oder einem kleinen Segel- und Tauchtrip verbinden.