Geschichte zu Split


Geschichte zu Split

Split Bereits im alten Rom war die Region um Split als Bade- und Erholungsort bekannt. Damals stand hier die antike Siedlung Aspalathos, doch erst mit dem Bau des Diokletian-Palastes von 295-305 n. Chr. bekam der Ort eine höhere Bedeutung, als einfach nur ein kleiner Handelshafen und Urlaubsstädtchen zu sein: Der 30.000 qm große Palast mit seinen 16 Türmen und vier Tempeln ist nicht nur für die damalige Zeit und Region beispiellos.

Wie damals üblich blieb das Innere der Palastmauern nicht ausschließlich dem Adel vorbehalten, sondern die Bauern, Winzer, Hirten und Fischer der Familie waren willkommen neue Hütten auf dem befestigten Land zu errichten. So können die Palastmauern spätestens ab dem fünften Jahrhundert besser als Stadtmauern verstanden werden.
Zwei Jahrhunderte später wurden von vor Türken flüchtenden Salonern die ersten stabilen Steinhäuser gebaut und die letzten an einen Herrschaftswohnsitz erinnernden Gebäudekomplexe umdefiniert: So wurde aus dem Mausoleum in dem der Christenhassende Kaiser Diokletian seine letzte Ruhe finden wollte ironischerweise eine Kathedrale und der Innenhof des Palastes zum öffentlichen Marktplatz.

Die Stadt wuchs weiter und gedieh: Skriptorien und Hochschulen wurden gegründet, Split durfte eigene Münzen prägen und erweiterte die Stadtmauer um die Neustadt. Auch unter venezianischer Herrschaft und nach dem Verlust der Autonomie ging es Split weiterhin gut. Die Kunst wurde gefördert und einige der wichtigsten erhaltenen Werke in Architektur, Bildhauerei, Malerei und Schriftstellerei entstanden hier in dieser Epoche, im Spätmittelalter. Auch der Handel florierte so gut, dass Split von Zerstörungen in den meisten Kriegen verschont blieb, konnte es sich doch keine der kriegsführenden Parteien erlauben, den wichtigsten Hafen auszulöschen. So entwickelte sich Split im 19. Jahrhundert unter der Herrschaft der Habsburger zum intellektuellen Mekka für Post-Humanisten.

Erst im zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Stadt durch italienisches Bombardement zerstört. Nach einem mühsamen Wiederaufbau widmeten sich die Bewohner Split in den 50er Jahren dem Ausbau und der Erweiterung ihrer Stadt. So gruppieren sich heute um den historischen Stadtkern - den Palast - die Vorstadt des Hochmittelalters, die Wehranlagen des Spätmittelalters, die Bauernsiedlungen Veli Varos und Lucac, die zwischen den Weltkriegen entstandene moderne Stadt und die neuzeitlichen Siedlungen.

Wenn Sie also vom Diolektianpalast in Richtung Stadtrand spazieren, machen Sie nicht nur eine Entdeckungsreise durch Split, sondern auch eine kleine Zeitreise durch Splits Geschichte.