Die sieben Kastelas


Die sieben Kastelas

In dieser Auflistung beschreiben wir die Kastelas in der Reihenfolge, in der Sie auf dem Weg von Trogir nach Split an ihnen vorbeifahren.

Kastel Stafilic Kastel Stafilic

Stjepan Stafileo errichtete 1508 dieses Kastel am nördlichsten Ende der Region und es ist bis heute das einzige, das nie ganz erobert werden konnte. Zumindest nicht von Menschen - doch das Meer fällt mit Überschwemmungen regelmäßig hier ein.

Dennoch leben noch heute 2014 Bewohner hier, und sie tun es gerne. Schließlich ist ihr Dorf berühmt für einen der ältesten Olivenbäume der Welt: Der Stamm des unter Denkmalschutz stehenden 1500jährigen Gewächses hat einen Umfang von 6,2 Metern und die Baumkrone spendet mit ihren 18 m Umfang reichlich Schatten, in dem Sie sich mittags von den Besichtigungen erholen können. An den drei Kirchen Stafilics kann man gut nachvollziehen, wie sich der Baustil in den Jahrhunderten veränderte, wurden sie doch in sehr regelmäßigen Abständen (1566, 1670 und 1765) erbaut.

Kastel Novi

35 Jahre, nachdem sein Onkel das Kastela Stari errichtet hatte, zog Pavao Antun Cipiko ein paar Kilometer nach Norden und baute 1512 hier einen Wehrturm, der Kastela Novi, "neues Kastell" genannt wurde. Es hielt allen Anstürmen der Feinde stand und bot seinen Bewohnern weit mehr Schutz als das nahe Dorf. Dessen historische Kirche wurde nahezu vollständig vernichtet. Erst als wieder Frieden einkehrte konnten die Bewohner auf den Grundmauern die neue Kirche Sv. Petra erbauen, die 1775 eingeweiht wurde.

Heute leben 4050 Menschen in Kastela Novi und es gibt im Burgturm ein eigenes Geschichtsmuseum, das die Historie des Kastela Novi illustriert.

Kastel Stari Kastel Stari

Koriolan Cipiko war ein vorausschauender Adeliger, ein Spross der reichen Familie, die auch in Trogir einen Palast erbaut hatten. Er war der erste der die Bedrohung durch die türkische Armee erkannte und eine private Wehranlage errichten ließ. Bereits 1476 stellte er das Kastela Stari fertig.

Heute ranken sich zahlreiche Legenden um die Familie Cipiko: Nachdem die Frau des Koriolan bei einem der Brände des Burgschlosses ums Leben kam und der Ort um die Mauern auf eine stattliche Größe angewachsen war, verließ die Familie 1830 den Ort und wurde nie mehr gesehen. Auch Erben sind unbekannt. Vielleicht gehört das Kastela Stari ja einem der 5354 Einwohner - und er ahnt es nicht mal...

Kastel Luksic

Dass dieser Burgpalast im Herzen Kastelas nicht, wie seine Erbauer, Vitturi heißt, geht auf Luksi Vitturi aus dem vierzehnten Jahrhundert zurück, dessen Nachfahren ihm zu Ehren von den übrigen Dorfbewohnern "Lusici" genannt wurden. Diese Nachfahren also erbauten im fünfzehnten Jahrhundert dieses Kastela, in der sich die Legende von den jungen Liebenden Miljenko und Dobrila ereignete. Im achtzehnten Jahrhundert wurde die romantische Atmosphäre dieses Dorfes durch den Park Vitturi unterstrichen, den die 4193 Einwohner und Touristen aus aller Welt gleichermaßen genießen.

Kastel Kambelovac

Kastela Kambelovac besteht nicht, wie die meisten anderen, aus einer einzelnen Wehranlage und umliegender Siedlung, sondern aus einer Vielzahl kleinerer Kastelas: Zunächst wurden zwei Festungen von reichen Händlern aus Split, einem Brüderpaar, errichtet. Dazwischen gab es bald zwei weitere Kastelas und darum eine Schutzmauer. Und kurze Zeit später wurde etwas weiter westlich, in Piskera, einige Kastelas gebaut - nicht von ortsansässigen Reichen, wie es üblich war, sondern von Siedlern, die extra wegen der guten Lage herzogen.

Kastel Gomilica Kastel Gomilica

Es gilt als schönstes der Kastelas und wurde im sechzehnten Jahrhundert von Benediktinerinnen komplett auf einem Felsen im Meer erbaut. Während die meisten der anderen Kastelas durch Zugbrücken mit dem Festland verbunden sind, findet sich hier eine massive Steinbrücke. Auch die Kirche Sv. Kuzme i Damjana aus dem zwölften Jahrhundert ist noch gut erhalten. Und direkt vor ihr steht eine 700 Jahre alte Eiche, von der die 3678 Einwohner behaupten, dass sie schon König Zvonimir Schatten gespendet habe.

Kastel Sucurac

Nur 10 km von Split entfernt befindet sich hier die älteste Festung, die allerdings nicht zu Wehrzwecken errichtet worden war: 1488 wurde dem Bischof von Split hier seine Residenz errichtet. Und der historische Stadtkern ermöglicht, dass man sich heute noch so wie damals fühlen kann. Enge Gassen und verwinkelte Straßen führen zum Marktplatz, zum Palast des Bischofs und zu den Kirchen des Ortes. Sollten Sie sich in dem Gewirr der gut erhaltenen Häuser verlaufen, wird Ihnen einer der 4193 Einwohner sicher gern weiterhelfen!