Sehenswürdigkeiten zu Dubrovnik


Sehenswürdigkeiten in Dubrovnik

Über der Dächern von Dubrovnik... Dächer

Die gesamte Stadtmauer ist begehbar. Von hier oben können Sie sich nicht nur einen Eindruck über das manchmal etwas chaotisch anmutende Straßensystem Dubrovniks verschaffen, sondern auch die originell gedeckten Dächer betrachten. Durch die Zerstörung im Krieg musste hier viel, aber längst nicht alles erneuert werden. Und so leuchten auf den immer roten Dächern neue und alte Ziegel in den wildesten Mustern.

Stadtmauer

Als Stadtrundgang ist die vollständig erhaltene Befestigungsanlage praktisch, als Bauwerk imposant und auf jeden Fall auch den einen oder anderen Blick "von unten" wert: In der Bauzeit zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert wurde das 2 km lange und 25 m hohe Bollwerk errichtet. Obwohl bereits in der ersten Version die Mauerdicke an der Seeseite zwischen 1,5 und 3 m schwankte, dem Land zugewandte Mauern sogar 4-6m stark waren, wurde alles von einer weiteren Mauer umbaut, so dass ein Wehrgang, Doppeltore und Kasematten entstanden. Die Mauer verbindet mehrere Festungen an Land- und Seeseite sowie ein paar nicht zu übersehende Aussichtstürme.

Stradun

Die Lebensader Dubrovniks, die pfeilgerade Flaniermeile Stradun beginnt unmittelbar hinter dem Pile-Tor. Dieses Haupttor der Stadtmauer schmückt eine Statue des heiligen Blasius des Bildhauers Ivan Mestrovic. Hier nimmt man langsam Abschied von den alten Zeiten und wendet sich der konsumorientierten Gegenwart zu: Geschäfte, Cafes, Kneipen und Büros schmiegen sich Wand an Wand an die abends hübsch erleuchtete Straße. Das "Wohnzimmer Dubrovniks" bietet rund um die Uhr alles, was man von einer Großstadtcity erwartet - nur gemütlicher.

Sveti Vlaho

Sveti Vlaho, so nennt man den heiligen Blasius in Kroatien und ihm zu Ehren errichtete man am Platz am Ende des Stradun eine barrocke Kirche. Diese wurde nach einem Stadtbrand auf den verkohlten Resten eines alten Gotteshauses innerhalb von 9 Jahren errichtet und 1715 fertig gestellt. Über dem Hochaltar können Sie eine goldene Statur des Heiligen sehen. Sie wurde noch vor einigen Jahren in einer alljährlichen Prozession durch die ganze Stadt getragen und allen Bewohnern vorgeführt - doch heute ist Blasius ein alter Mann und empfängt die, die ihn sehen wollen, lieber zu Hause!

Sponza-Palast

Ebenfalls am Sveti Vlaho können Sie den Sponza-Palast erblicken. Das 1516 bis 1522 errichtete Bauwerk blieb selbst während des heftigen Erdbebens stabil stehen und beherbergte seit seiner Einweihung nicht nur Zollamt, Münze und Akademie sondern wurde auch als schnödes Lagerhaus genutzt. Die Fassade zeigt Aspekte der Spätgothik und Frührenaissance, der Innenhof wird von Säulen getragen aber wichtiger als die Architektur dieses Repräsentanzbauwerks ist den Kroaten ein kleiner Seitenraum: Hier wird den zwischen 1992 und 1995 gefallenen Dubrovnischen Soldaten gedacht.

Franjevacki samostan

Das Franziskanerkloster am Sveti Spas Tor wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet und birgt heute eine originelle Museumssammlung: Nicht nur eine der ältesten Apotheken Europas ist hier ausgestellt sondern auch einige sehr plastische Stadtansichten die einen Eindruck von dem Vor-Erdbeben-Dubrovnik vermitteln. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch die übliche Ikonen, Reliquien und Handschriften. Auch architektonisch wartet das Kloster mit echter Kunst auf: Die Pieta am Südportal und die Kreuzgangsäulen des Künstlers Mihije Brajkov sollte man mindestens genauer betrachten.

Rektorenpalast

Heute dienst das imposante Gebäude als würdige Kulisse für das alljährlich im Sommer ausgerichtete Kulturfestival und andere Events. Im Inneren ist das Stadtmuseum untergebracht und lässt Besucher das Leben in der historischen Stadt Dubrovnik nachempfinden. Neben alten Kunstwerken, Münzen und Waffen sind auch Kleidungsstücke und Möbel ausgestellt. Ursprünglich jedoch wurde der Palast als Sitz für den Rektor gebaut - ein in Kroatien verbreitetes Amt, bei dem ein Bürger der Stadt für nur einen Monat gewählt und mit Repräsentanzaufgaben betraut wurde.

Rolanddenkmal

Wie viele andere Städte in Europa errichtete auch Zadar ein Denkmal zu Ehren des heiligen und anscheinend sehr viel beschäftigten Befreiers und Beschützers diverser Städte. Zadar z.B. stand Roland - oder Orlando, wie er hier genannt wird - im 8. Jahrhundert bei der Abwehr arabischer Piraten bei. Daran erinnerte man sich im Jahr 1418 und errichtete flugs einen Gedenkstein mit einem Lanzenträger in voller Mittelalterrüstung auf dem Platz vor der Sveti Vlaho. Und dort steht er bis heute.

Ausflüge

Der kleine Küstenort Trsteno ist nicht nur wegen seiner Strände einen Ausflug wert. Wenn man die schmalen, von Fruchtbäumen und Wein gesäumte Straße hinein fährt, bekommt man schon eine vage Ahnung von der wirklichen Attraktion: Im Jahr 1525 legte die reiche Familie Gozze/Gucetic auf dem Gelände ihrer Villa einen Garten für exotische Pflanzen an. Bis 1991 gediehen hier subtropische Blumen, bislang unbekannte Früchte und Gewürze aus aller Herren Länder. Leider wurde der Großteil des beeindruckenden Gartens 1991 zerstört. Doch die Reste und das stetige Bemühen um Rekonstruktion lassen die Opulenz dieses Jahrtausendgartens erkennen.