Lage von Baska Voda
Allgemeines zu Baska Voda
Über den Küstenort Baska Voda schrieb im Jahr 1840 ein venezianischer Arzt, dass hier "der Sterbende wieder zum Leben" erwachen würde. Das ist zwar sicherlich übertrieben, aber wer hier her kommt, wird die Begeisterung des Mediziners zweifellos nachvollziehen können: Hier blüht es ein bisschen mehr in den Gärten und an den Straßen, hier sind die Yachten ein bisschen strahlender, die Kellner im Cafe ein wenig freundlicher und die Vermieter noch etwas fürsorglicher. Oder zumindest macht es diesen Anschein, der durch ein Umweltschutzprogramm und eine noch junge touristische Tradition erweckt wird. Dennoch zieht es den einen oder anderen Besucher auf Tagesausflügen in die
umliegenden Städte und Inseln, sofern man schon genug von den Kirchen und Kapellen, dem archäologischen Museum und der Flora und Fauna dieser Stadt gesehen hat.
Geschichte
Die ersten Siedlungen entstanden hier bereits in der Bronzezeit. Aus dieser Ära sind noch die Reste von Steinmauern und Hinweise auf Holzbalkenkonstruktionen erhalten. Später erobern die Illyrer die Region und prägen einen neuen Baustil, so dass die Gegend für das römische Reich attraktiv wurde. Unter dessen Herrschaft im 2.-3. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Stadtkern Baska Vodas errichtet. Im 4. Jahrhundert nach Christus begannen die Atacken der Hunen, Ostgoten, Slawen u.a., derer man sich aber durch stabile Festungsanlagen erwehren konnte. Erst die Kroaten konnten im 7. Jahrhundert eine Wendung in der Geschichte der Stadt herbeiführen. Sie verlegten das Zentrum der Stadt weiter den Hang hinauf, die Küste war wegen der florierenden Piraterie zu gefährlich. Das erste noch heute erhaltene Bauwerk der Stadt ist die St. Laurentius Kirche, die 1750 erbaut wurde. 1889 folgte die St. Nikolaus Kirche und 1912 die Erweiterung des Hafens. Anschließend hielt die Idee des Tourismus Einzug in den verträumten Ort und Hotels, Campingplätze und Privathäuser werden den Gästen zur Verfügung gestellt.
